Mentalisieren als Schlüssel zu Beziehung und Bindung
Wir sprechen von “Mentalisieren”, wenn es darum geht, eigene Gedanken, Absichten und
Wünsche sowie die von anderen Menschen zu verstehen. Die Fähigkeit, sich in das Kind
einzufühlen, spielt in der Frühpädagogik eine sehr wichtige Rolle. Kinder erlernen die
Fähigkeit, eigene Gefühle zu kommunizieren und zu regulieren, wenn ihre Empfindungen
durch ihre Mitmenschen verbal und nonverbal gespiegelt und angemessen in Worte gefasst
werden.
Frühe Beziehungserfahrungen sind sehr bedeutsam. Bindungssicherheit zu fördern
und zu unterstützen ist somit eine elementare pädagogische Aufgabe. Eine mentalisierungsbasierte
Haltung kann uns bei dieser Aufgabe helfen. Wichtig dabei ist, auch eigene
Verhaltensmuster wahrzunehmen und zugrunde liegende Gedanken, Wünsche und Absichten
zu reflektieren.
In dieser Fortbildung können pädagogische Fachkräfte ihre Fähigkeit zur feinfühligen,
mitfühlenden Resonanz weiterentwickeln. Das Ziel ist es, das Konzept der Mentalisierungsfähigkeit
kennenzulernen und die Basis für eine mentalisierungsbasierte Haltung
zu schaffen.
Inhalte:
• Was ist Mentalisierungsfähigkeit?
• Wie entwickelt sich Mentalisierungsfähigkeit bei Kindern?
• Welche Rolle spielt meine eigene Mentalisierungsfähigkeit in meinem beruflichen Alltag?
• Wie kann ich eine mentalisierungsbasierte Haltung im Umgang mit Kindern entwickeln?
• Beispiele aus der Praxis: Mentalisierungsbasierte Impulse zur Förderung der Bindungssicherheit und der kindlichen Entwicklung