Warum neuroaffektive Psychotherapie?

Ich möchte Menschen darin unterstützen, mit sich selbst und ihren Ressourcen in Kontakt zu kommen, um neue Wege im Umgang mit alten und belastenden Themen zu finden, um Hintergründe aufzuarbeiten und persönliche Entwicklungsprozesse zu ermöglichen. Dabei nutze ich Erkenntnisse der modernen neuroaffektiven Therapie (wie sie z.B. im NARM Konzept von Larry Heller beschrieben sind).

Für körperlich-seelisches Wohlbefinden ist es wichtig

  • in gutem Kontakt mit mir selbst und anderen sein zu können
  • meine Bedürfnisse wahrzunehmen und artikulieren zu können
  • Vertrauen in Dich und in die Welt zu haben
  • Deine eigene Wirksamkeit zu erleben
  • Deine Grenzen wahrzunehmen und Nein sagen zu können
  • Ja sagen zu können und mit einem offenen Herzen zu leben, sich auf Intimität und Nähe einlassen zu können

Die Mehrzahl psychischer und psychosomatischer Probleme und Symptome ist auf die Beeinträchtigung einer oder mehrerer dieser Kernfähigkeiten zurückführen.
Langfristig hilfreiche therapeutische Begleitung darf sich daher nicht in der Arbeit mit Symptomen verlieren. Sie zielt auf die tiefere Ursache für die Schwierigkeiten mit Kontakt, Bedürfnissen, Vertrauen, Autonomie, Selbstwirksamkeit und Intimität: Ein heute nicht gut funktionierendes (reguliertes) Nervensystem aufgrund problematischer Lernerfahrungen in der Vergangenheit.
Man geht davon aus, dass eine der folgenreichsten Konsequenzen gestörter Bindung und früher Schock- und Beziehungstraumen eine unzureichend entwickelte emotionale und autonome Selbstregulationsfähigkeit ist. Das macht uns anfällig für Stress und ist ein grundlegendes Element bei der Entstehung seelischer und körperlicher Probleme.
Bindungsproblematiken, Schock- oder Entwicklungstrauma führen in der Regel dazu, dass wir Verhaltensmuster entwickeln müssen, um zu überleben, die sich heute als hinderlich erweisen und uns von uns unserer Lebendigkeit und Lebensenergie abschneiden. Diese früh erlernten Notlösungsstrategien führen zu einer Fehlprogrammierung unseres Nervensystems unter der wir heute in unserem alltäglichen Leben Leiden.
Die Folgen:

  • körperliche Entfremdung
  • Erschöpfungszustände
  • Schlafstörungen
  • Essstörungen
  • Angst- und Panikattacken
  • Zwänge
  • Depression
  • Suchtverhalten (Rauchen, Alkohol, Drogen, Essen, Arbeiten, Sexualität)
  • geringe emotionale Resonanz oder emotionale Überreaktivität
  • sozialer Rückzug
  • geringes Selbstwertgefühl
  • verzerrtes Selbstbild
  • fehlende Lebendigkeit und Lebenskraft
  • etc.

Ein dysreguliertes Nervensystem bereitet so viel Unbehagen, dass das Bedürfnis nach Regulation oft so hoch ist, dass wir auch Dinge tun von denen wir wissen, dass Sie uns schaden, um uns zu regulieren (Rauchen, Alkohol, Drogenmissbrauch, übermäßiges Essen, übermäßiges Arbeiten).
Ich möchte Sie darin unterstützen gesunde Formen der Selbstregulation zu erlernen und die innere Kapazität zu entwickeln wieder für Ihre Kernbedürfnisse zu sorgen. Dabei wird die Vergangenheit nicht ignoriert, der Akzent liegt aber auf den Stärken und Ressourcen im hier und jetzt.
Grundlage des Heilungprozesses ist ein achtsames Bewusstsein für den eigenen Körper und ein wohlwollender mitfühlender Umgang mit sich selbst. Je besser sie sich und die Sprache Ihres Körpers verstehen, desto größer wird Ihr Handlungsspielraum. Sie können Bedürfnisse leichter wahrnehmen und Ihr inneres Gleichgewicht wieder herstellen. Ihr Leben bekommt neue Impulse und Veränderungen werden möglich.

Moderne Therapieforschung zeigt, dass es nicht reicht, zu wissen, was in der Vergangenheit gelaufen ist, um gesund und glücklich zu werden. Im Gegenteil, ein übermäßiger Fokus auf die Vergangenheit wird dysfunktionale Muster eher verstärken.
Der Fokus meiner Arbeit liegt daher im gegenwärtigen Erleben. Heilende Regulierung kann dann eintreten, wenn wir im hier und jetzt im Kontakt mit uns selbst und unserem Körper und in Beziehung zu anderen sind.
Grundlage des Gesundungsprozesses ist die achtsame Körperwahrnehmung und Arbeit mit dem vegetativen Nervensystem (Bottom up). Gleichzeitig führt das Verstehen unsere dysfunktionalen Überlebensmuster (Top-down) zu einer Auseinandersetzung mit den eigenen oft verzerrten Selbst und Weltbildern. Neue gesunde und kreative Wege im Umgang mit sich und anderen werden möglich.